Um was geht es?
Teams gibt es, seit es Menschen gibt. Aus guten Gründen kann man annehmen, dass nicht nur das egoistische Überlebensinteresse biogenetisch vorprogrammiert ist. Auch seine Fähigkeit, arbeitsteilig und effektiv mit anderen zusammenzuarbeiten, um Überlebensvorteile für seine Art zu sichern, scheint im Menschen von Natur aus angelegt zu sein.
Teamarbeit bietet die große Chance, dass jeder seine besonderen Stärken nutzen kann. Und dass jeder zu seinen Schwächen stehen und sich von anderen bei diesen helfen und ergänzen lassen kann – am besten von Partnern, die gerade hier ihre spezifischen Stärken haben. So können alle gemeinsam über sich selbst hinaus wachsen, jeder gibt, nimmt und gewinnt. Gemeinsam können Qualitäten entwickelt werden, die ein Einzelner nicht erreichen könnte.
Ohne effektive Teamarbeit sind weder komplexe Produktentwicklungen, noch flexible Organisationsstrukturen oder internationale Fusionen denkbar. Aber erfolgversprechende Teamarbeit gibt es nicht zum Nulltarif. Sie erfordert reife Menschen mit einer gut entwickelten emotionalen Intelligenz. Aufgabe der Teamleiter ist es, ihre Teams in der Erreichung der gemeinsamen Teamziele und -Aufgaben zu unterstützen und durch schwierige Teamentwicklungsphasen zu leiten. Das prägnanteste Phasen-Modell stammt von Tuckman. In Form einer Uhr nutzen wir dieses Modell, um einzuschätzen, in welcher Phase sich das Team aktuell befindet. Gleichzeitig machen wir dem Team die phasenspezifischen Gesetzmäßigkeiten und Führungsherausforderungen bewusst.