Um was geht es?
Führung findet heute in einer von Globalisierung, Digitalisierung, demographischen und interkulturellen Veränderungen geprägten Umwelt statt. Diese Entwicklungen erfordern neue Denk- und Handlungsmuster. So wird sich beispielsweise der demographischen Wandel mit den geburtenschwachen Jahrgängen und einer immer älter werdenden Gesellschaft bei relativ guter Gesundheit in den Unternehmen im Mangel an Fachkräften und einer älter werdende Belegschaft spürbar auswirken. Diese Entwicklungen haben auch Folgen für die Führungs-Praxis. Junge Nachwuchskräfte bekommen immer öfter Führungs-Verantwortung ohne ausreichende Vor-Erfahrungen (z.B. als Projektverantwortliche, Stellvertreter) übertragen, ältere Mitarbeiter werden immer häufiger von wesentlich jüngeren Vorgesetzten geführt. Die weichen Faktoren der Führung gewinnen so zunehmend noch mehr an Bedeutung und werden zu einem kritischen Erfolgsfaktor für den Unternehmenserfolg.
Eine Führungskraft wird also immer stärker durch den Sachertrag Ihrer Mitarbeiter bestimmt. Die operativ ausgerichtete Sachführung wird zunehmend durch Menschenführung in den Hintergrund gedrängt.
Das bedeutet:
- loslassen von identitätsstif tenden „Ich-mache-es-selbst“ Handlungsmustern.
- dem Mitarbeiter vertrauen und Verantwortung delegieren.
- steuern der Aufgabenbewältigung ohne demotivierendes Kontrollverhalten.
- Mitarbeitern Freiräume eröffnen, ohne dauernde besserwisserische Korrekturen.
Diese Veränderungen im Führungsselbstverständnis werden in diesem Trainingsmodul reflektiert.