Um was geht es?
„Übernachten Sie noch im Büro oder delegieren Sie schon?“ Delegation gehört zum Führungshandwerk einer jeden Führungskraft. Das Verb „delegieren“ wurde im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen „delegare“ entlehnt und wird in zwei Bedeutungen gebraucht:
- Jemanden in oder zu etwas delegieren i.S.v. abordnen
- Eine Aufgabe an jemanden delegieren i.S.v. abtreten, übertragen
Im Berufsalltag delegiert eine Führungskraft (komplexe) Aufgaben an einen Mitarbeiter. Die Schritte zur Aufgabenerfüllung werden vom Mitarbeiter selbständig geplant, organisiert und ausgeführt. Die Delegation von Arbeitsaufträgen macht nur Sinn, wenn der Mitarbeiter die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit hat, diese Aufgaben zu erfüllen. Wichtig sind ein Delegationsauftrag, klare Ziele und deren gemeinsame Vereinbarung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter. Insbesondere Führungskräfte in den sogenannten „Sandwich“-Positionen bereitet Delegation häufig Schwierigkeiten. Neben ihrer Führungsaufgabe sind diese Führungskräfte meist noch für eine Vielzahl von Fach- und Sach-Aufgaben zuständig und ihre Rolle wird von den Mitarbeitern gerne als kollegialer „Primus Interparis“ und weniger als Führungskraft interpretiert.
Die Teilnehmer priorisieren ihre Aufgaben, bereiten ein Delegationsgespräch von und trainieren dieses.